Kooperation Klimabildung & Energieberatung
4. Quartal 2021

Aufgebrochen mit dem Utopischen Salon „Klimabildung und Energieberatung gemeinsam denken“, aus dem Ozean der Möglichkeiten eine Handvoll Kooperationen realisiert, Land gewonnen, in neue Gefilde der Kooperation in den lokalen Bildungslandschaften vorgestoßen – so lassen sich die Projektstationen der 3-jährigen Pilotphase skizzieren. Überzeugt sind die Beteiligten von der Notwendigkeit weiterzumachen, um die Erfahrungen in die Breite zu bringen – denn ohne Klimabildung und Kooperation ist kein wirksamer Klimaschutz denkbar.

Mobile Ausstellung „Klima auf Tour“ auf Station in Hanau und Frankfurt

"Klima auf Tour" © Umweltlernen

Zum Abschluss der diesjährigen Tour durch Südhessen machte die mobile Ausstellung „Klima auf Tour“ Anfang Oktober noch einmal Station in Hanau und Frankfurt. Die bewährten Pop-up-Stände auf Lastenrädern zu den Themen Ernährung, Wohnen, Energie und Konsum luden Passantinnen und Passanten ein zum Reflektieren und Erkunden, zum Informieren und Ausprobieren. Die einzelnen Lastenräder sind mit Liebe zum Detail gestaltet und bieten mit interaktiven Formaten viel Abwechslung.

2022 soll der Aktionsradius der Wanderausstellung erweitert werden und durch Mittelhessen führen. Anfragen von möglichen Kooperationspartnern sind erwünscht!

Weitere Informationen finden Sie hier.

Veranstaltungsreihe „21 Tage Klima-Zukunft RheinMain“

Vom 22. November bis 12. Dezember 2021 fand die Veranstaltungsreihe „21 Tage Klima-Zukunft RheinMain“ an der Schnittstelle von Klimabildung & Energieberatung für die Region RheinMain statt. Bisherige Kooperationen in den regionalen Bildungslandschaften wurden weiterentwickelt. Pandemiebedingt mussten die beiden geplanten Bildungsfeste (niedrigschwellige Angebote der Klimabildung für eine breite Bevölkerungsschicht) kurzfristig abgesagt werden. Dafür blieb Zeit, die Reallabore in Nordhessen (17. Mai bis 6. Juni 2021) und im RheinMain-Gebiet auszuwerten und über eine mögliche Fortführung des Innovationsprojekts im Jahr 2022 nachzudenken.

Erfolgreiche Fachtagung „CO2-neutrale Schule“ im November 2021 in Frankfurt

Praxiserfahrungen am Hildegardis-Gymnasium
Kempten © Umweltlernen

Auf der Fachtagung „CO2-neutrale Schule“, die am 11. November 2021 in hybrider Form im Frankfurter Haus am Dom stattfand, befassten sich die Teilnehmenden aus Schule, Umweltbildungszentren, Kommunen und Energieberatung mit der Frage, wie Schulen CO2-neutral betrieben werden können.  Einen umfassenden Überblick mit einem Fokus auf den Möglichkeiten der CO2-Neutralität gab zunächst das Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU). myclimate legte Notwendigkeit und Potenziale der CO2-Kompensation an Schulen dar. Die Praxis des Energiecontrollings stellte das Energiemanagement des Amts für Bau und Immobilien Frankfurt vor. Das Hildegardis-Gymnasium Kempten illustrierte die pädagogische Einbettung des Projekts in den Schulalltag und überzeugte durch langjährige Erfahrung. Die Fachtagung konnte somit wertvolle Impulse liefern und das Thema in die Breite tragen.

Im kommenden Jahr wird eine Handreichung für Schulen zum Thema erscheinen. Darüber hinaus haben Schulen aus ganz Hessen Interesse an einem möglichen Programm CO2-neutrale Schule angemeldet

Kurs „Klimabaustelle“: die energetische Grundsanierung der Schule am Ried in Frankfurt

Nach der ersten Erprobung einer Klimabaustelle 2019 ist nun die Grundsanierung der Schule am Ried in Frankfurt ein lebendiges Anschauungsobjekt für die Schülerinnen und Schüler eines Wahlpflichtkurses im Schuljahr 2021/2022. Hautnah erleben die Schülerinnen und Schüler die energetische Sanierung ihres Schulgebäudes, das so zum praxisnahen Lerngegenstand wird. Eine Kooperation mit der im Rahmen des Planungs- und Bauprozesses involvierten Berufe und Disziplinen führt zu einem spannenden Zusammenspiel der Energieexperten und der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer der Gebäude. Erstes „begreifbares“ Ergebnis ist ein von Schülerhand gestaltetes Modell des neuen Schulgebäudes und der Energietechnik.