Ernährung

Die Art und Weise unserer Ernährung hat einen großen Einfluss auf den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen. Insbesondere der übermäßige Fleischkonsum trägt zur enormen Emission klimaschädlicher Gase bei. Intensive Nutztierhaltung, die Überdüngung von Böden und lange Transportwege produzieren große Mengen an Treibhausgasen. Auch die Lebensmittelverschwendung, also das Entsorgen noch genießbarer Lebensmittel, führt zu einer unnötigen zusätzlichen Belastung des Klimas.

Das Land Hessen hat im Bereich Landwirtschaft und Ernährung bereits viele Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umgesetzt. Unter anderem unterstützt sie Landwirte und Landwirtinnen dabei, ihre Betriebe auf eine klimaschonende Produktion umzustellen.

Die Projekte zur Ernährungsbildung sollen bei Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für die Klimaauswirkungen von Landwirtschaft und Ernährung schärfen und gleichzeitig eigene Handlungsmöglichkeiten reflektieren. Beim Projekt Bauernhof als Klassenzimmer erhalten Kinder und Jugendliche hautnah Einblicke in die Erzeugung von Lebensmitteln, indem sie in die Arbeit der Landwirte eingebunden werden. Im Rahmen des Schuljahrs der Nachhaltigkeit Sekundarstufe I beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lieblingsgerichten und hinterfragen ihre Ernährungsgewohnheiten. Über diesen Zugang erarbeiten sie die Klimarelevanz der einzelnen Zutaten und diskutieren untereinander über mögliche Alternativen. Sie setzen sich mit den verschiedenen Verarbeitungsschritten auseinander, die ein Lebensmittel durchläuft, bis es auf dem Teller landet. Im Projekt Schuljahr der Nachhaltigkeit Primar – Klimamodule starten die Kinder zu Hause mit einem „Lebensmittelcheck“ zur Lagerung von Lebensmitteln und vertiefen anschließend Themen wie Saisonalität und Regionalität, Konsum tierischer Produkte und fairer Handel.