Handreichung veröffentlicht für Lehrende im Bereich Klimabildung für nachhaltige Entwicklung

Klimabildung ist eine prioritäre Maßnahme des Hessischen Integrierten Klimaschutzplans (IKSP) 2025. Mit den SDGs als Leitlinie wird sie mit Projekten und Maßnahmen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE, ausgestaltet und in der Bildungslandschaft verankert. Die Erwartungen an Klimabildung sind mannigfaltig: Lehrende und Lernende, Schule und außerschulische Partner, Fachleute aus Klimaschutz und Klimawandelanpassung, Bildungsverwaltung und Wissenschaft – sie alle haben eigene Bilder davon, was Klimabildung leisten soll und was unter guter Klimabildung zu verstehen ist.

Infolgedessen wurde der vorliegende Qualitätsrahmen „Klimabildung für nachhaltige Entwicklung“ erarbeitet. Der Impuls für die Ausarbeitung von Qualitätskriterien im Bereich Klimabildung speist sich dabei aus zwei Quellen. Zum einen aus dem Anspruch von Pädagoginnen und Pädagogen zur kontinuierlichen Verbesserung ihrer Arbeit: Was läuft gut und was kann besser gemacht werden? Zum anderen aus der Anforderung des formalen Bildungssystems an außerschulische Partner zur Legitimierung und Qualitätssicherung.

Ziel: Weiterentwicklung und Verbesserung der Bildungsangebote

Der partizipativ erstellte Qualitätsrahmen trägt zu einem gemeinsamen Verständnis der wesentlichen Merkmale von Klimabildung bei und bietet mit den Bögen zur Selbstevaluation Orientierung für die Weiterentwicklung der eigenen Bildungsprogramme.

Der Qualitätsrahmen Klimabildung benennt Ziele und Inhalte, formuliert zu stärkende Kompetenzen sowie didaktische Gestaltungskriterien. Die einzelnen Bereiche sind jeweils detailliert ausgeführt und mit Beispielen aus der Praxis illustriert. Zur Selbstevaluation wurden für Lehrende Bögen entwickelt, in denen sich die Leitfragen wiederfinden. Der Qualitätsrahmen kann damit als Werkzeug zur Verbesserung der pädagogischen Angebote genutzt werden.

Zielgruppe: Lehrende der non-formalen Bildung

Der Qualitätsrahmen richtet sich primär an Lehrende aus dem Bereich der non-formalen Bildung: Sie arbeiten mit Schulen, Energieberatung oder dem kommunalen Klimaschutz zusammen. Aber auch Lehrkräften an Schulen bietet der Qualitätsrahmen
ebenfalls Impulse für die pädagogische Arbeit im Bereich Klimabildung. Er ist schulformunabhängig und fächerübergreifend konzipiert.
Auch für Akteure im Bereich des informellen Lernens, in der Erwachsenenbildung, in Reallaboren und bei niedrigschwelligen Bildungsgelegenheiten kann der Qualitätsrahmen hilfreich sein.

Den Qualitätsrahmen Klimabildung können Sie hier herunterladen. Eine barrierefreie Version ist hier verfügbar (in dieser sind die Formulare nicht beschreibbar).