Schuljahr der Nachhaltigkeit Sekundarstufe I
3. Quartal 2020

Einsatz einer Dampfmaschine
© Umweltlernen in Frankfurt e.V.

Rückmeldungen aus den Schulen zum ersten Durchführungsjahr

Als Abschluss der ersten Durchführung im Schuljahr 2019/2020 fanden Videogespräche mit den beteiligten Klassen und Feedbackgespräche mit den Lehrkräften statt. Dabei wurde deutlich: Die Begeisterung für das "Schuljahr der Nachhaltigkeit" ist groß – aber auch die Enttäuschung, dass aufgrund der Corona-Pandemie nicht alle Module wie geplant oder nur online durchgeführt werden konnten.
Der Fernunterricht kann offensichtlich den Präsenzunterricht mit seiner unmittelbaren Interaktion nicht ersetzen, ihn aber sinnvoll ergänzen. Dies gilt insbesondere für die Vor- und Nachbereitung des hoffentlich in absehbarer Zeit wieder möglichen Präsenzunterrichts. Der Aufwand für die Erstellung der digitalen Materialien ist erheblich und der Zugang zur Technik ist nicht für alle Schülerinnen und Schüler gewährleistet. Trotz vieler Hindernisse hat sich der eingeschlagene Weg gelohnt. Dies zeigt auch die Auswertung der Online-Evaluation, die im Rahmen des digital durchgeführten Mobilitäts-Moduls realisiert wurde.

Arbeitstreffen zur Weiterentwicklung der Module

Die Feedbackgespräche, die Online-Evaluation und die Erfahrungen bei der Durchführung der Module waren Gegenstand eines Arbeitstreffens der Multiplikatorinnen aus ganz Hessen. Die einzelnen Module wurden intensiv erörtert und weiterentwickelt. Dabei standen zum einen die stärkere Fokussierung der Module auf den roten Faden „Klimaschutz“ und „nachhaltige Entwicklung“ im Mittelpunkt der Arbeit. Zum anderen wurden Ideen zur Verbesserung des Abschlussmoduls gesammelt, um die Schülerinnen und Schüler noch stärker zum Engagement für mehr Nachhaltigkeit in der Schule und im Alltag zu motivieren. Eine wichtige Erkenntnis des Arbeitstreffens war aber auch: Ein einheitliches Konzept ist durch die unterschiedlichen Voraussetzungen an den Schulen nicht funktional. Vorgehensweise und Material müssen schulspezifisch angepasst werden.

Start ins neue Schuljahr

Mit dem neuen Schuljahr wird nun an den sechs hessischen Pilotschulen der zweite Jahrgang der 6. bzw. 7. Klassen mit dem "Schuljahr der Nachhaltigkeit Sekundarstufe I" starten. Trotz der coronabedingt schwierigen Situation haben alle Schulen signalisiert, dass sie weiter am Projekt teilnehmen möchten! So stand im dritten Quartal 2020 die Vorbereitung der Durchführung des Schuljahrs 2020/2021 für das Projektteam im Mittelpunkt.

Es galt zum einen, gemeinsam mit den Lehrkräften das Schuljahr unter den veränderten Voraussetzungen zu planen. Hierzu fanden an einem Teil der Pilotschulen Arbeitstreffen mit Lehrkräften statt. Die Herausforderung besteht darin, im Verlauf des Schuljahrs flexibel mit sich ändernden Corona-Bedingungen umzugehen.

Ganz wichtig ist mir, dass wir als Multiplikatorinnen am Anfang des Schuljahrs die Schülerinnen und Schüler zumindest im Einstiegsmodul zum Thema Klima und Klimawandel persönlich kennenlernen. Das ist sehr wertvoll für die gemeinsame Arbeit, falls wir aufgrund der Corona-Pandemie auf digitale Formate zurückgreifen müssen“, sagt Kaya Klein, Projektkoordinatorin von Umweltlernen in Frankfurt.

Analyse eines eigenen Gerichts
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