Kooperation Klimabildung & Energieberatung
1. Quartal 2021

Die verschiedenen Initiativen im Rahmen des Projekts „Kooperation Klimabildung & Energieberatung“ entwickeln sich sehr gedeihlich. Es ist trotz der coronabedingten Einschränkungen gelungen, in der konkreten Planung und Entwicklung gut voranzukommen.

Die Karten liegen offen – Klima auf Tour

Gestaltung eines Lastenfahrrads
© Umweltlernen in Frankfurt e.V.

„Klima auf Tour“ –  so heißt die „Klimakarawane“ nun offiziell. Von Juni bis September wird das vielseitige Angebot zu den Themen Wohnen, Energie, Konsum und Ernährung durch Südhessen ziehen. „Klima auf Tour“ besteht aus Lastenfahrrädern, die, jeweils bestückt mit vielfältigen Informationen und interaktiven Angeboten, auf Marktplätzen und anderen zentralen Orten haltmachen werden. Im Januar und Februar wurde mit den Projektpartnern, dem Energiepunkt-Energieberatungszentrum FrankfurtRheinMain, dem Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben, Umweltlernen in Frankfurt und dem Umweltzentrum Hanau, in Konzeptionsworkshops die inhaltliche Ausgestaltung der Stationen entwickelt. Nächste Schritte sind der Entwurf eines Corporate Designs sowie der Auf- bzw. Umbau der Lastenräder, damit die Tour noch vor den Sommerferien beginnen kann. Derzeit sind Stationen in Frankfurt, Wiesbaden, Weilbach, Hanau und Darmstadt vorgesehen.

Offen für alle – Reallabore „21 Tage Klima-Zukunft“

Vom 17. Mai bis 6. Juni wird zum ersten Mal die Veranstaltungsreihe „21 Tage Klima-Zukunft Nordhessen“ stattfinden, vom Verein Energie 2000 nach dem Vorbild der „21 Tage Klima-Zukunft RheinMain“ mit Unterstützung von Umweltlernen in Frankfurt organisiert. Es ist gelungen, zahlreiche Kooperationspartner aus den Bereichen Energieberatung und Klimabildung an Bord zu holen. Aufgrund der noch unsicheren Coronasituation wird es Präsenztermine im Freien und Onlineangebote geben. Ein vielversprechendes und abwechslungsreiches Programm steht bevor!

Der Plan liegt offen – CO₂-neutrale Schule

Ende März fand ein Online-Workshop für ausgewählte Akteure aus dem Kreis der Frankfurter Umweltschulen statt. Das Projekt mit dem Dreiklang aus Energiesparen – erneuerbare Energien – Kompensation wurde vorgestellt und stieß auf großes Interesse. Aus der Praxis an den Schulen heraus wurden offene Fragen und Gelingensbedingungen formuliert, die für eine öffentliche Fachtagung nach den Sommerferien aufbereitet werden. Hierzu wird breit eingeladen, um für 2022 eine Pilotphase mit etwa einem Dutzend hessischer Schulen zu realisieren.

Alles wieder offen – Klimabaustelle

Energetische Sanierung von Schulgebäuden als Lernobjekt für Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen, ist die Intention der Klimabaustelle. Nach einer erfolgversprechenden Modellerprobung im Jahr 2018 war es zunächst schwierig, das Projekt in einer Pilotphase breiter aufzustellen. Zahlreiche Gespräche mit Energieberatern, Innungen und Bauträgern wurden seitdem geführt und Möglichkeiten für die ungewöhnliche Kooperation ausgelotet.
Mit neuen Ansprechpersonen beim Frankfurter Amt für Bau und Immobilien, das mit dem Schulbau betraut ist, wurde Anfang des Jahres eine Schule im Frankfurter Osten als lohnendes Bauobjekt identifiziert. Die Schule wird im Verlauf der nächsten drei Jahre in mehreren energiebezogenen Gewerken grundsaniert. Die Schule ist auch Umweltschule. Sowohl bei der Schulleitung als auch bei den Projektlehrkräften stößt das Projekt auf großes Interesse.